IPv6 wird ungefähr seit der xinetd Version 1.8.9 unterstützt. Verwenden sie immer die neueste Version, zumindest aber Version 2.3.3, da ältere Versionen Sicherheitslöcher beinhalten können, die von Remote entsprechend ausgenutzt werden können.
Einige Linux Distributionen beinhalten ein separates IPv6 kompatibles Paket des xinetd, bei anderen Distributionen wird der IPv6 kompatible xinetd mit folgender Variable zumeist in der Datei /etc/sysconfig/network (bei Red Hat kompatible Distributionen) gestartet: NETWORKING_IPV6="yes". In neuere Versionen unterstützt eine Binärdatei sowohl IPv4 als auch IPv6.
Wenn Sie nun einen "eingebauten" Service wie z.B. daytime durch folgende Änderung der Konfigurationsdatei /etc/xinetd.d/daytime aktivieren
# diff -u /etc/xinetd.d/daytime.orig /etc/xinetd.d/daytime --- /etc/xinetd.d/daytime.orig Sun Dec 16 19:00:14 2001 +++ /etc/xinetd.d/daytime Sun Dec 16 19:00:22 2001 @@ -10,5 +10,5 @@ protocol = tcp user = root wait = no - disable = yes + disable = no } |
dann sollten Sie nach einem Neustart des xinetd-Dienstes z.B. folgendes positive Ergebnis sehen:
# netstat -lnptu -A inet6 |grep "xinetd*" tcp 0 0 ::ffff:192.168.1.1:993 :::* LISTEN 12345/xinetd-ipv6 tcp 0 0 :::13 :::* LISTEN 12345/xinetd-ipv6 <- service ¬ daytime/tcp tcp 0 0 ::ffff:192.168.1.1:143 :::* LISTEN 12345/xinetd-ipv6 |
Das Beispiel zeigt auch die xinetd Dienste IMAP und IMAP-SSL, die nur auf IPv4 Adressen hören.
Hinweis: frühere Versionen hatten ein Problem, dass der nur für IPv4 kompilierte xinetd nicht bei einem IPv6-aktivierten Knoten startete, und eine IPv6-aktivierte nicht bei einem Knoten, der nur IPv4 aktiv hatte. Dies sollte aber mindestens seit Version 2.3.11 gefixt sein.
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